Donnerstag, 13. Februar 2014

Googles geheimer Vertrag

Google brüstet sich immer wieder damit, sein Betriebssystem Android wäre ein "frei zugängliches" Betriebssystem, doch jetzt fängt diese Aussage langsam an, zu zerbrechen.

Dies haben wir streng geheimer Dokumentsunterlagen zu verdanken, die erst vor kurzem veröffentlicht wurden..

Aus diesen Unterlagen geht hervor, wie sehr Google die verschiedenen Hersteller für Android-Smartphones und Android-Tablets an sich bindet, wenn diese den Endverbrauchern die verschiedenen Google-Dienste anbieten möchten: So müssen sich die Hersteller verbindlich verpflichten, neben den Standard-Apps von Google auch andere Anwendungen, die von Google stammen, auf ihren Geräten fest vorzuinstallieren. Ein konkretes Beispiel wäre hierbei die Google-Suchmaschine, diese muss als sogenannte Standard-Suche auf den Geräten installiert sein.

Verschiedene Wettbewerbshüter (unteranderem die Europäische Kartellbehörde) sind derzeit dabei zugange, diese Vertragsklauseln daraufhin zu untersuchen, ob Google mit diesem Vorgehen seine herrschende Vormachtsstellung am Wirtschaftsmarkt, die mithilfe vom Betriebssystem Android erreicht wurde, ausnutzt.
Allerdings dürfte aber Google ein solcher Verstoß leider recht schwer nachzuweisen sein, da das Kartellrecht überall verschieden ist, so auch bei der Europäischen Kartellbehörde und den amerikanischen Kartellbehörden.
In den USA  müssen Firmen, die eine Vormachtsstellung am Wirtschaftsmarkt genießen können, nicht darauf achten, den Wettbewerb am Wirtschaftsmarkt zu fördern, so Ioannis Lianos, seines Zeichens Professor für Wettbewerbsrecht an der UCL-Universität in London.

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